Ich bin selbstständige Autorin, Vortragsrednerin und Expeditionsleiterin.

Birgit Lutz

Als ausgebildete Journalistin habe ich 15 Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung gearbeitet. Meine Texte sind mehrmals ausgezeichnet worden. Während dieser Zeit habe ich 2007 eine Expedition mit einem Atomeisbrecher zum Nordpol unternommen und mich seitdem auf die hohe Arktis spezialisiert. Ich habe dafür unter anderem noch einmal ein Studium begonnen, „Circumpolar Studies“ an der kanadischen University of the Arctic.

2010 und 2011 bin ich zusammen mit dem Schweizer Abenteurer Thomas Ulrich auf Skiern zum Nordpol marschiert – über den letzten Breitengrad. Über diese Tour und andere arktische Erlebnisse ist 2012 mein erstes Buch „Unterwegs mit wilden Kerlen“ erschienen. Mein zweites Buch „Grenzerfahrung Grönland“ handelt von meiner Grönland-Durchquerung, die ich 2013 zusammen mit Freunden ohne Guide gemacht habe. 2017 erschien „Schwarzes Wasser“, ein kleines Büchlein mit großem Inhalt: Ich habe es für Thomas Ulrich geschrieben, über seine Arctic Solo Expedition 2006, die beinahe einen tödlichen Ausgang genommen hätte.

2014 habe ich zum ersten Mal eine Fahrt auf einem Segelschiff geleitet, dem Dreimaster SV Antigua. 2015 habe ich bei der SZ aufgehört und mich selbständig gemacht.

Die ersten Jahre, die ich im Norden unterwegs war, waren geprägt von meinem eigenen Entdeckungsdrang dieser wundervollen Region, vom Eintauchen in die historischen Expeditionsgeschichten und dem Berichten darüber. Dieser Antrieb hat sich mittlerweile weiter entwickelt, weg vom sportlichen Entdecken hin zu meinem eigenen kleinen Beitrag für den Erhalt dieser grandiosen Natur und ihrer Menschen. Nach meiner Grönland-Durchquerung bin ich 2015 und 2016 insgesamt drei Mal für etwa je einen Monat nach Ostgrönland zurück gekehrt, weil mich die Menschen noch viel mehr interessierten als das Eis – die Menschen dieser einmaligen Ära zwischen Tradition und Moderne. Ihre Geschichten wollte ich erzählen. Und so ist im Oktober 2017 „Heute gehen wir Wale fangen…“ erschienen, ein einzigartiges Buch, in dem ich es geschafft habe, vor allem die Grönländer selbst zu Wort kommen zu lassen.

Birgit Lutz (c) Peter von Felbert2016 habe ich gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar-und Meeresforschung in Bremerhaven ein Citizen Science Projekt entwickelt, in dem ich mit Gästen unserer Schiffstouren den Plastikmüll an Spitzbergens Stränden einsammle, wiege und zähle. Über  dieses Projekt erzähle ich in meinem 2022 erschienenen Buch „Nachruf auf die Arktis“. Dieses Buch habe ich geschrieben, weil ich über die Jahre die immer dramatischeren Auswirkungen des Klimawandels in der Arktis mit eigenen Augen sehen und erleben konnte. Ich erzähle darin sehr persönlich von den Veränderungen, lasse diese subjektiven Beobachtungen aber immer wieder von namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einordnen, darunter Stefan Rahmstorf, Claudia Kemfert oder Volker Quaschning. So ist ein gehaltvolles, aber gut lesbares Nachschlagewerk zum Klimawandel entstanden, gleichzeitig ein persönlicher Bericht, in dem die Forscherinnen und Forscher nicht nur Ergebnisse beisteuern, sondern auch ihre eigene Sicht der Dinge beschreiben. Nicht zuletzt soll das Buch Mut machen und aufzeigen, dass wir durch beherztes Handeln unseren Planeten noch als lebenswerten Lebensraum erhalten können.

Begleitend zu den Büchern halte ich in vielen Schulen und auch öffentlich Vorträge über das Plastikmüll und Klimawandel. 2024 ist meine Liebeserklärung an Spitzbergen erschienen, das Büchlein „Mein Spitzbergen“, in der Inselreihe des Mareverlags.

Mein Basislager steht am oberbayerischen Schliersee. Mittlerweile leite ich nur noch ausgesuchte Reisen, da ich beruflich nur noch 2-3 Mal fliegen möchte, privat gar nicht mehr. Das Gewicht meiner Arbeit liegt vor allem beim Schreiben und vielen Vorträgen und Lesungen.

Auszeichnungen