Mein letzter Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Arktischer Mittwoch“, die ich gemeinsam mit Rolf Stange ins Leben gerufen hatte, ist Geschichte, und nächste Woche hält Rolf noch seinen letzten Vortrag. 20 Abende haben wir in dieser Reihe veranstaltet, nachdem ich im November 2020 mit den Zoom-Vorträgen begonnen hatte. Drei Staffeln, mit vielen Vorträgen von uns, aber auch mit fulminanten Gästen wie Thomas Ulrich oder Arved Fuchs. Nun ist es Zeit für Neues! Ich werde auch weiterhin Zoom-Vorträge abhalten, aber wieder in Eigenregie, wie zu Beginn. Deswegen hat diese verrückte Zeit mir nun also nicht nur Zoom beschert, sondern auch: einen SHOP! In Kürze werde ich den Polar Shop Birgit Lutz eröffnen.
Darin gibt es zuerst einmal meine Bücher zu kaufen, später aber auch Eintrittskarten für Vorträge – und wer weiß, was noch :-)! Ich freue mich auf diesen neuen Schritt, der schon lange überfällig war.
Ich danke allen von Herzen, die bei unseren Vorträgen so eifrig dabei waren – bei meinem letzten waren wieder mehr als 200 Karten verkauft worden, was mir riesengroße Freude gemacht hat. Von Herzen danke dafür!
Tatsächlich war ich gestern auf eine Weise sehr gerührt. Diese Vorträge haben mich und sicher auch Rolf ein gutes Stück durch diese Zeit getragen. Live-Termine werden immer wieder abgesagt, verschoben oder finden nur mit wenigen Menschen statt. Ein einigermaßen planbares Leben ist so kaum möglich, die finanzielle Unsicherheit belastet, die gefühlte Ohnmacht ist groß.
Zoom ist hier nicht nur für mich, sondern auch viele andere wohl eine unschätzbare Rettung geworden. So hatte und haben wir wieder einen Kanal, der auch dann funktioniert, wenn wir alle zuhause bleiben müssen, etwas, das planbar ist, auf das man zählen kann.
Auf die Veranstaltungen zählen kann ich aber nur wegen Euch – meinem Publikum. Viele Mails, Briefe, sogar Päckchen haben mich in den letzten Monaten erreicht, mit Dankschreiben, Lob, dem Ausdruck von Freude. Auch für Euch waren die Vorträge von Nutzen, merkte ich, nicht wenige bezeichneten sie als Anker, Fixpunkt, Lichtblick, als Flucht aus dem Alltag, Traumstunden, Reisen auf dem Sofa, als Medizin und Motivation. Das macht mich sehr stolz, sehr dankbar und auch demütig.
Wir alle haben seit März 2020 wohl Erlebnisse gehabt, auf die wir gerne verzichtet hätten. Richtig leicht hat es wohl niemand. Umso wertvoller sind Aussagen wie die obigen. Nur wegen Euch hat es den Arktischen Mittwoch überhaupt gegeben. Nach meinen ersten Vorträgen, die ich allein gehalten hatte, waren die Rückmeldungen so überwältigend, dass ich dachte, ich müsse wohl noch mehr veranstalten. Rolfs Anfrage, ob er sich nicht beteiligen könne und wir eine gemeinsame Reihe ins Leben rufen wollten, kam da wie gerufen. Denn die Vorträge bedeuten auch sehr viel Arbeit, ein wöchentlicher Rhythmus alleine ist kaum durchzuhalten. Und so begannen wir im Januar die erste Staffel und die Rückmeldungen wurden immer noch begeisterter.
IHR habt uns überredet, noch eine zweite Staffel aufzulegen. Und dann kamen von vielen Zuschauern Briefe, dass Ihr auch dann wieder dabei seid, wenn die Pandemie vorbei ist, und wir im Winter unbedingt wieder weitermachen sollen. So machten wir auch noch die dritte Staffel, mit unserem Stargast Arved Fuchs.
Und damit hat sich der Arktische Mittwoch weiter entwickelt, von der Pandemiebewältigung zu einer festen Einrichtung, von einer „Arktischen Selbsthilfegruppe“, wie wir uns manchmal scherzhaft nannten, zu einem – jederzeit offenen! – Kreis von Interessierten, von Menschen, die sich für den Norden oder einfach für die Welt begeistern können. Gerade beim letzten Vortrag waren wieder so viele neue Gäste dabei, über die wir uns so gefreut haben!
Was für eine Entwicklung!
Ich werde diese Reihe fortsetzen. Mit eigenen Vorträgen und immer wieder auch mit Gästen, aber dazu verrate ich erst mehr, wenn es so weit ist. Es wird auf jeden Fall spannend und abwechslungsreich. Ich freue mich jetzt schon darauf, diese neue Phase zu beginnen. Mit Euch.
DANKE.