Unverhofft kommt oft – nun mache ich mich im August 2021 doch noch auf nach Spitzbergen, auf der wunderbaren Cape Race. Dort kann ich endlich das Plastik-Projekt fortsetzen, das nun seit 2019 pausiert. Und für meine beiden neuen Bücher recherchieren. Ich freue mich sehr – und werde berichten!
Als während der Pandemie klar wurde, dass es mit Reisen noch eine ganze Weile dauern würde, habe ich mich auf das zurück gezogen, was auch allein im stillen Kämmerlein eine Weile gut klappt – Bücher schreiben. Ich habe meinem Verlag btb, bei dem ich schon drei Bücher geschrieben habe, einen Vorschlag gemacht, der prompt angenommen wurde. Und gleichzeitig bekam ich vom mareverlag (dem ja auch die Cape Race gehört) auch noch die Möglichkeit für ein anderes Buch. Nun habe ich also gleich zwei Verträge, die nacheinander erfüllt und viele Worte, die geschrieben werden wollen! Alles über den hohen Norden natürlich – mehr sei noch nicht verraten. Nun habe ich aber festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, über Eis zu schreiben, wenn man in der oberbayerischen Wärme (naja) sitzt. Das Eis fehlt mir, neue Bilder, Gedanken, Recherchen. Das ist das Eine, was mich nun nach Norden führt.
Das andere ist das Plastik-Projekt, das ich für das Alfred-Wegener-Institut mache. Zuletzt konnten wir 2019 Strände in Spitzbergen reinigen, und unsere Müllfunde kategorisieren und quantifizieren. Nun gibt es aber eine Studentin, die aus diesem Projekt eine Masterarbeit macht – und dafür brauchten wir dringend neuen Müll! Und so kam eins zum anderen, und all diese Dinge, die ich da im Norden zu tun habe, vereinigend, fahre ich nun also auf der Cape Race einmal rund um Spitzbergen. Müllsammelnd, sinnierend, nachdenkend, schreibend, und vor allem, das wunderbare Land genießen. Ich freue mich sehr und werde berichten!