Eine tolle Online-Vortragssaison geht mit einem letzten Abend (5. März, 20 Uhr) zu Ende. Nach sechs spannenden Beiträgen, unter anderem von der Antarktis-Überwinterin Monika Puskeppeleit oder des Klimaforschers Stefan Rahmstorf ist nun zum Abschluss wieder Birgit selbst an der Reihe: Mit ihr gehen wir quer durch Grönland, auf Nansens Spuren.
Besonders spannend: Birgit hat nicht nur jede Menge historischer Fotos aufgetrieben, sie war erst im September 2024 an der grönländischen Ostküste unterwegs und dabei an mehreren der Orte, an denen auch das Expeditionsteam 1888 vorbei gepaddelt ist. Denn Nansen und seine Männer brauchten wegen der schwierigen Eisbedingungen mehrere Wochen, bis sie ihre Querung überhaupt starten konnten. Weiterlesen


Was war das für ein schöner Abend – unsere gemeinsame Weihnachtsfeier! Viele von uns saßen festlich geschmückt vor den Bildschirmen, aus vielen Tassen dampfte der Glühwein oder schimmerte der Eierlikör – und so lauschten wir den Geschichten und Klängen aus dem Norden. Ein bisschen Ruhe, in Zeiten wie diesen.
Beim Aufräumen meines Archivs habe ich Videos wiedergefunden, die wir 2016 in Ostgrönland gemacht haben – am Ende meiner letzten Reise in die Dörfer. In der faszinierenden Kulisse von Isortoq denke ich über die Zeit an diesem wunderbaren Ort nach, und diese Gedanken passen gut in diese seltsame Zeit, die wir gerade durchleben. Wer nach dem Video neugierig geworden ist und Zeit zum Lesen hat – ich versende mein Buch „Heute gehen wir Wale fangen“ wie auch meine anderen Bücher gerne handsigniert zu Euch nach Hause. Bleibt gesund!
Ostgrönland. Nächste Information. Stand-by. Delayed. Cancelled. Das sind Wörter, an die man sich gewöhnen muss, wenn man in Ostgrönland reist. Es ist wahrscheinlicher, dass etwas nicht klappt, als dass es klappt. Pläne werden gemacht, um sie zu ändern. Pläne werden besser gar nicht gemacht. Hier ist man zurückgeworfen auf sich selber, immer und immer wieder. Du willst, aber was Du willst, passiert einfach nicht. Mach was damit, mit dem Nicht-Passieren, mit dem Warten, mit der alles durchdringenden Nichtverfügbarkeit, mit der ständigen Präsenz der Absenz von nahezu allem, was du gewohnt bist.